Kirchenmaler ist der bayerischer Ausdruck für den in Deutschland als Restaurator bezeichneten Lehrberuf. Schwerpunkte der Tätigkeit als Kirchenmaler ist die sogenannte Fassung der Raumschale. Darunter vereinen sich dekorative Gestaltungstechniken wie Schablonierungen, Wickeltechnik, Schwammtechniken oder Freskomalerei sowie althergebrachte Imitationstechniken. Darunter fallen zum Beispiel das Marmorieren und das Maserieren genau so wie die Grisaille oder Graumalerei. Hinzu kommen Abformungen, Stuckarbeiten, Vergoldungstechniken und Fassarbeiten welche das Arbeitsspektrum des Kirchnmalers abrunden. Als Fassarbeiten wird kurz gesagt das farbliche fassen oder anlegen von Figuren, Skulpturen oder Reliefs bezeichnet.
Begleitet war diese, für mich prägende und lehrreiche Ausbildungszeit zum Kirchenmaler bis zum Studium der Innenarchitektur 1997, durch eine freie autodidaktische Arbeitsphase. Kunsthistorische Arbeitstechniken und Fähigkeiten wurden auf Fundstücke, sogenannte Objet trouvé, appliziert um diese dadurch neu zu interpretieren. Neben freien Arbeiten entstanden Auftragsarbeiten wie Illusionsmalereien, Figuren.- und Möbelfassungen.
Die folgenden Bilder sollen einige Eindrücke zu den Arbeiten als Kirchenmaler und insbesondere als Autodikat vermitteln:
Links für Kirchenmaler
Hier einige interessante Links zum Thema Kirchenmaler und Kirchenmalerei. Insbesondere zum Berufsbild und für zukünftige Kirchemaler:
fsflt.musin.de – Städtische Meisterschule für Maler … der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege
maler.org – Die Kirchenmalerei als Fachrichtung im Maler- und Lackiererhandwerk
malerblatt.de – Kirchenmaler als Beruf
vergolderinnung.de – Vergolder und Faßmaler ähnlich aber etwas anders
kimeta.de – Kirchenmaler, ein exklusiver Beruf